Sonntag, 27. November 2011

Hot-Pixel – kein Grund zur Beunruhigung

Eine Zeit lang konnte man in verschiedenen Internetforen Diskussionen über so genannte Hot-Pixel verfolgen, die selten von fundiertem Fachwissen geprägt waren. Ich erinnere mich bei dem Release des Nikon D7000 an ein Dauerfeuer an derartigen Posts. Das Wichtigste vorweg: Jede Digitalkamera bzw. jeder Digitalkamerasensor produziert Hot-Pixel, die bei den meisten Aufnahmen unter normalen Bedingungen nicht sichtbar sind.

Hot-Pixel werden dann deutlich sichtbar, wenn der Sensor bei Langzeitbelichtungen oder bei Fotos mit hoher Licht-Empfindlichkeit (ab ISO 400) übermäßig erwärmt wird. Um das Entstehen von Hot-Pixeln einzuschränken, achtet darauf, den Sensor nicht unnötig zu erwärmen. Schaltet die Kamera erst kurz vor der Aufnahme ein. Je länger der Sensor schon vor der Aufnahme unter Spannung steht, desto wärmer wird er. Moderne Digitalkameras nehmen sich des Problems der Hot-Pixel bereits bei der Speicherung der Bilddaten an. Bei ihnen werden Hot-Pixel durch spezielle Filter automatisch entfernt. Sind auf den Aufnahmen später am PC immer noch störende Hot-Pixel zu sehen, können die Bildfehler immernoch per Bildbearbeitung entfernt werden.
 
Sollten derartige Pixel-Fehler unter allen Aufnahmebedingungen und Belichtungseinstellungen gleichermaßen auftreten, so habt ihr ein Problem. Dann handelt es sich nämlich nicht um Hot-Pixel, sondern um Stuck-Pixel und ihr solltet eure Kamera zur Reparatur geben.
 

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