Freitag, 27. Juli 2012

Langzeitbelichtung

Wenn bei einer Bildaufnahme eine Belichtungszeit von mehreren Sekunden, ja bishin zu Minuten eingestellt wird, spricht man von Langzeitbelichtung. Ein Grund hierfür kann sein, dass die zur Verfügung stehende Lichtmenge viel zu gering ist, um eine gute Aufnahme hinzubekommen. Ein weiterer Grund ist, dass man künstlerische Bewegungsabläufe von z.B. fließendem Wasser, sich bewegenden Menschen und Tieren, dem Verkehr auf  Straßen etc. machen möchte.
 
Das menschliche Auge nimmt nur kurze Augenblicke wahr. Das heißt, wenn ein Auto an uns vorbeifährt, sehen wir immer nur ein Auto an einer bestimmten Position. Langzeitbelichtungen zeigen einen größeren Ausschnitt der Zeit, den der Mensch so nicht wahrnehmen kann. Die Bewegung des Objekts wird für die Dauer der Belichtungszeit verwischt.

Für ein akzeptable Bildaufnahmesollte man unbedingt ein Stativ verwenden. Sonst kommt zum natürlichen Verwischen die Unruche der Hand hinzu, deren Addition im Chaos endet. Beim Aufstellen des Statis sollten äußere einwirkungen wie z.B. starker Wind berücksichtigt werden.
 
Obwohl - wie bereits erwähnt - sich Langzeitbelichtungen im Sekunden- und Minutenbereich abspielen, gibt es auch Spezialisten, die auf Monate und Jahre gehen und außergewöhnliche Ergebnisse erzielen. Die Belichtungszeit ist abhängig von Umgebungslicht, Motiv und Aufnahmesituation.

Auf den Kameras ist die Funktion für die Langzeitbelichtung üblicherweiser mit einem B (Bulb ) gekennzeichnet. Man nimmt generell einen möglichst niedrigen ISO-Wert: ISO-100 oder sogar ISO-50, wenn das die Kamera hergibt, um Rauschen durch Sensorerwärmung zu vermeiden. Die Sensortemparatur spielt nämlich eine entscheidende Rolle beim Rauschen.
 
Einer meiner Lieblingsfotografen beim Thema Langzeitbelichtung ist Tony Shi. Hier eine Aufnahme von ihm; achtet auch auf die Sonne:





Welche sind denn eure Lieblingsfotografen?
 

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